Hingabe ist nicht gleich Hingabe

Akzeptanz und Hingabe als gelebte Praxis

Akzeptanz ist eine spirituelle Praxis, die uns helfen kann, näher zu uns zu kommen und tiefe Heilung zu erfahren. Aber was das genau in der Umsetzung bedeutet und wie ich von diesem abstrakten Konzept wirklich in ein tieferes Verständnis von mir Selbst komme, ist oftmals gar nicht so klar.  

Wie kann ich Akzeptanz wirklich (er)leben?

Kennst du das? Du findest dich in einer Situation wieder, die unglaublich schwer zu ertragen ist, du fühlst dich machtlos. Vielleicht schaffst du es in herausfordernden Momenten nicht besonnen zu reagieren und hast schon wieder nicht das “richtige” geantwortet. Am liebsten würdest du die Dinge “einfach” ändern und dich aus dem unguten Gefühl befreien. Oder du ärgerst dich über dich selbst oder über andere. Wieso passiert mir das (immer)? 

Wir alle waren schon da, haben uns schlecht gefühlt wegen innerer und/ oder äußerer Geschehnisse, die wir nicht wahrhaben wollten oder beeinflussen konnten. Es ist total normal zu versuchen, die Dinge zu ändern, die uns ein schlechtes Gefühl bereiten.

Meistens nähern wir uns solchen Kontexten mit unserem Verstand. Wir machen uns unendlich viele Gedanken, fangen an zu urteilen, schlecht über uns oder über andere zu reden oder malen uns Szenarien aus, wie wir etwas ändern wollen. Manchmal gehen wir auch einfach in eine komplette Abwehrhaltung. All das ist menschlich. Auch wenn es eigentlich nie den gewünschten Effekt hat.

Bereits in unserer Kindheit wurden wir so konditioniert. Schwierige Emotionen müssen “schnell geheilt” werden, oder durften im schlimmsten Fall erst gar nicht da sein. Das Ergebnis? Trauer, wird “weggetröstet”, Wut unterdrückt, Unsicherheiten überspielt und Ängste nicht ernst genommen. Was in uns passiert, ist ein Widerstand gegen das, was tatsächlich gerade da ist. Wir trainieren also den Großteil unseres Lebens, die eigene Realität zu verleugnen. Klar können wir das nicht einfach abstellen. 

Hingabe ist nicht gleich Hingabe

Und wenn ich akzeptiere, dass es mir schlecht geht, wird alles besser?

Akzeptanz ist nicht etwas, was wir einfach anwenden können und dann lösen sich unsere Probleme von selbst. Akzeptanz ist eine Praxis, die wir immer und immer wieder kultivieren müssen, indem wir uns erlauben hin zu schauen, was gerade in uns präsent ist.

 

Wenn dich diese Worte hier erreichen, dann nimm dir einen Moment und halte Inne. Atme tief ein, spür wohin dich dein Atem trägt, und atme wieder aus.

 

Was ist jetzt gerade für dich präsent? Lass dir Zeit. Fühle, was in dir da ist. Ungeduld oder eine tiefe Ruhe? Freude oder Unzufriedenheit? Hoffnung oder Angst? Scham oder Selbstsicherheit? Ganz gleich, was jetzt in dir präsent ist, sieh einfach nur hin. Nimm wahr, ohne Agenda, ohne etwas verändern zu wollen. Ein klarer Blick für dein inneres Erleben ist der erste Schritt, dich selbst besser kennenzulernen. 

 

Dann, lass dich ganz darauf ein. Leg dich in das Empfinden in deinem Körper und halte nichts mehr dagegen. Wenn wir uns diesem Bewusstsein ganz hingeben, können wir auf tiefer, somatischer Ebene unseren gelernten Widerstand aufgeben. Denn wenn wir unsere innere Realität nicht wahrnehmen, dann unterdrücken wir letztlich Teile unseres Selbst. 

 

Unsere wahren Emotionen zu verleugnen und zu unterdrücken, kostet unglaublich viel Kraft. Es führt nicht dazu, dass sie verschwinden, sondern macht unser Leben unnötig viel schwerer. Fühl sie! Spüre sie in deinem Körper und lass sie damit frei.

 

Die ganze Energie, die wir aufgebracht haben, um eine Story zu kreieren, braucht es jetzt nicht mehr. Wir können sie stattdessen nutzen, um durch den Prozess (Bewusstwerdung und Akzeptanz/Dasein lassen) zu gehen. 

 

Indem wir die Erfahrung in unseren Körper (zurück) holen, kann gelerntes Verhalten unterbrochen und wahre Veränderung erst stattfinden. Lass deine innere Realität lebendig werden, gib dich ihr hin. 

 

“Radical acceptance starts coming alive, when you shift your attention from the story line/the thoughts to the felt, somatic experience in the body.” – Tara Brach

 

Hingabe ist nicht gleich Hingabe

Hingabe ist nicht gleich Hingabe

 

Dich dem hinzugeben, was gerade präsent ist, heißt nicht etwa, allem zuzustimmen, was aufkommt. Hingabe bedeutet nicht, alles mit sich geschehen zu lassen oder Entscheidungen anderer blind zu folgen. Du verpflichtet dich nicht für immer dasselbe zu fühlen, zu denken oder zu erleben. Akzeptanz ist kein passiver Prozess, sondern eine Umkehr des Widerstandes gegen das eigene Erleben.

 

Du gibst dich lediglich dem präsenten Moment voll und ganz hin. Dadurch lernen wir uns in unserer Ganzheit kennen. Wir verbinden uns mit unserem Herzen und somit auch mit all unseren Bedürfnissen, unseren Grenzen, Hoffnungen, Verletzungen und Träumen. Wir können sehen, wo wir jetzt gerade stehen und von dort aus unseren Weg mit Klarheit weitergehen.

 

“Acceptance is a larger way of being” – Tara Brach

Hingabe ist nicht gleich Hingabe

Über Conscious Celebration

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Wir glauben, dass wenn wir an uns selbst arbeiten und uns tiefer erkennen, dies einen kraftvollen Effekt auf unsere Mitmenschen und die Umwelt hat.
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Unsere Conscious Immersive Experiences sind darauf ausgerichtet, tiefgreifende und transformative Erfahrungen zu ermöglichen, die das Bewusstsein erweitern und das Leben nachhaltig bereichern. Mit progressiven Praktiken und dem Zeitgeist entsprechendem Movement schaffen wir gemeinsam eine authentische, wache Bewegung.

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Unsere Festivals, Immersions, Retreats und Ausbildungen sind sorgfältig zusammengestellt und bieten eine einzigartige Kombination aus Bewusstseinsarbeit, Spiritualität und Celebration.

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