5 IMPULSE FÜR DEINE BEZIEHUNGEN
Manchmal spüren wir die tiefe Sehnsucht nach Verbindung – mit anderen und mit uns selbst. Doch wahre Beziehung entsteht nicht von allein. Sie braucht Raum, Klarheit und die Bereitschaft, uns mit dem auseinanderzusetzen, was in uns lebendig ist.
Diese Impulse laden dich ein, innezuhalten und bewusst hinzuschauen: Wo liegen die Grenzen, die wir setzen müssen? Welche Urteile über andere sind vielleicht ein Spiegel für uns selbst? Und wie können wir in Beziehung einen heilsamen Raum schaffen, in dem wir einander wirklich sehen und halten können? Lass dich inspirieren, Beziehung neu zu denken und einen inneren Ort der Begegnung zu schaffen.
1. Ein "Nein" ist immer auch ein "Ja" für dich
2. Bedanke dich für Grenzen
Wie oft begegnen wir den Grenzen anderer Menschen mit Trotz, Ablehnung oder Missgunst? Dabei können gesunde Grenzen ein großartiges Geschenk an die Beziehung sein. Sie machen sichtbar, ob wir gerade wirklich ganz da sein können – oder ob wir selbst keine Kapazitäten für bestimmte Dinge haben.
Ein einfaches „Danke, dass du auf dich achtest!“ kann der erste Schritt sein, diese Perspektive einzunehmen. Wenn jemand eine Grenze zieht, sagt sie oder er auch: „Ich sorge für mich.“ Darin liegt ein Geschenk: Selbstfürsorge schafft Selbstwirksamkeit, Gelassenheit und Klarheit – für beide Seiten.
3. Beziehungen brauchen inneren Raum
Die Kunst in Beziehung zu sein, geht damit einher genügend inneren Raum zu haben, damit wir mitbekommen, was in uns passiert und gleichzeitig mit unserem Gegenüber ganz da sein zu können. Die Praxis ist also vor allem in Beziehungsmomenten wichtig, in denen unsere Vergangenheit reaktiviert wird:
Wir können nicht wirklich bezogen sein, wenn uns reaktivierte Vergangenheit ganz einnimmt.
Durch innere Arbeit können wir unseren Innenraum so vergrößern, dass wir gleichzeitig im Selbstmitgefühl bei jüngeren Anteilen sein und mit uns in Kontakt bleiben können.
Zuhören bedeutet, sich sanft einzulassen, mit der Bereitschaft, sich von dem, was wir hören, verändern zu lassen.
-Marc Nepo
4. Urteile sind Wege zu uns Selbst
Die Urteile, die wir über andere fällen, sind oft Spiegel für das, was wir in uns selbst noch nicht angenommen haben. Die Schwäche, die Bedürftigkeit, die Klarheit oder der Erfolg, den wir bei anderen verurteilen, weisen oft darauf hin, dass wir diese Aspekte in uns noch nicht integriert haben.
Wenn wir unsere Urteile als Wegweiser betrachten, können sie zu Schüsseln werden, die uns tiefer mit uns selbst verbinden. Die Frage lautet: Kannst du die Anteile, die du im anderen ablehnst, auch in dir selbst liebevoll betrachten und annehmen?
5. Beziehungen sind Orte der Heilung
Unsere härteste Kritik richten wir oft gegen uns selbst. Gerade die Anteile, die wir an uns weniger mögen, brauchen einen sicheren Raum, in dem sie liebevoll angenommen werden. Beziehungen können solche Räume sein – Orte, an denen wir in all unserer menschlichen Unvollkommenheit gehalten werden.
Heilung bedeutet oft: „Kannst du mich darin halten und annehmen, bis ich mich selbst darin ganz annehmen kann?“ Diese liebevolle Annahme schafft eine Brücke zu uns selbst, die uns hilft, Mitgefühl für unsere verletzlichen Anteile zu entwickeln. Beziehungen, die Raum für diese Prozesse geben, werden zu wahren Quellen der Heilung.
Diese Impulse laden dich dazu ein, Beziehung als bewussten Prozess zu erleben – mit dir selbst und anderen. Sie erinnern uns daran, dass echte Verbindung Raum, Annahme und Klarheit braucht. Durch die Arbeit an unseren eigenen Themen schaffen wir die Grundlage für Beziehungen, die tief und heilsam sind.
Lust das live mit uns zu vertiefen? In unserer Relate & Release Immersion tauchen wir tiefer in die Welt bewusster Beziehungen ein. Bei Conscious Celebration findest du zahlreiche Ressourcen rund um Achtsamkeit, Selbstfürsorge und emotionale Integration.
„Love is that condition in which the happiness of another person is essential to your own.“
-Robert Heinlein
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