Beziehungen als Weg

Beziehungen als Weg

In Beziehung gehen ist richtig oft echt herausfordernd. Nicht selten verbinden wir eine Beziehung mit Hoffnungen, Wünschen und Erwartungen an uns oder unser Gegenüber, die in vielen Fällen irgendwann enttäuscht werden.

Wir scheinen ein ewiges Bedürfnis nach Austausch und nach Verständnis zu haben. Als wären wir auf der Suche nach einer Handlungsanweisung, die alles leichter macht.

Beziehungen als Weg

Gibt es “das Rezept” für eine glückliche Beziehung?

Was meinen wir eigentlich, wenn wir von “Beziehung” sprechen? Oftmals ist es die partnerschaftliche Beziehung, oder aber die familiäre, freundschaftliche, kollegiale, nachbarschaftliche Verbindung. In den allermeisten Fällen geht es um den Kontakt mit anderen. Spannend, oder? Denn eigentlich beginnt doch jedes In-Beziehung-sein mit dir.

Am Ende gibt es nie eine Garantie für Glück, aber wir glauben, dass es möglich ist, eine gesunde Beziehung zu führen, wenn wir in jeder Verbindung ganz von vorne beginnen – bei uns selbst. 

In dem Moment, wo wir mit unserem Selbst in Kontakt sein können, fällt es uns leichter, mit Klarheit ins Außen zu treten. Aus dem Authentic Relating wissen wir, eine offene Kommunikation beginnt mit der Praxis zunächst alles willkommen zu heißen, was bei dir da ist.

Was denke ich? 

Was spüre ich in meinem Körper? 

Wie fühle ich mich? 

Wenn wir es schaffen, alles was aufkommt in unser Bewusstsein zu lassen, ohne dass wir uns dafür verurteilen, können wir anders präsent sein, können wir anders in den Kontakt treten.

Dafür braucht es Courage und Übung in Selbstreflektion – zwei Dinge, die uns meistens besonders viel Überwindung kosten. Vor allem, wenn wir die Erfahrung gemacht haben, dass wir uns in Beziehungen nicht sicher fühlen. Sich Verletzlichkeit einzugestehen ist oft schon der erste Schritt. Was es braucht, ist der Mut hinzusehen und tief in uns hinein zu spüren.

Welches Bedürfnis ist gerade da?

Gibt es etwas, das ich gerade vermisse?

Was führt mich immer wieder zurück zu ungewollten Mustern? Und was steckt da für ein Wunsch dahinter?

Was braucht es, um meiner Sehnsucht zu begegnen? 

Nicht selten erfüllen unsere Beziehungen einen Zweck. Wir stillen ein individuelles Bedürfnis mithilfe einer anderen Person. Ein Bedürfnis nach Nähe, nach Sicherheit, nach Anerkennung und so weiter. 

 In solchen Situationen, Automatismen und Muster zu durchbrechen, können wir nur schaffen, wenn wir uns in radikal offene Auseinandersetzung begeben mit dem, was tatsächlich gerade da ist. Nimm dir Zeit, mit Intention und Liebe, für dich selbst. Hör dir zu!

Was wir entdecken können, ist eine Wachsamkeit für gegenwärtigen Kontakt, ein “einfach nur in der Verbindung” sein. 

Beziehungen als Weg

Achtsamkeit erlaubt tiefere Verbindung

Sobald du mit all deinem Sein präsent bist, kannst du ehrlich beginnen, dich deinem Gegenüber zu öffnen. Was siehst du wirklich? Was wird tatsächlich gesagt oder getan? Sei ganz wach für das Jetzt und versuche deinen Blick zu schärfen – für genau diesen Moment.

Meist sind wir in einem reaktiven Modus, treffen Annahmen und projizieren vergangene Erfahrungen und zukunftsorientierte Ängste auf die gegenwärtige Situation. Wenn wir uns auf die tatsächliche Realität besinnen und uns Zeit für eine kurze Pause nehmen, können wir es schaffen, aus unseren automatischen Verhaltensmustern auszubrechen.

Abseits von Annahmen und Projektionen kann ein Raum entstehen, in dem wir auf tieferer Ebene zuhören und uns mitteilen können.

Die Sicherheit in dir und mit dir schafft Klarheit, die unabhängig von deinem Gegenüber ist und dir gleichzeitig erlaubt in Verbindung zu gehen – Own it! Es hilft dir, deine Grenzen abzustecken und zu kommunizieren. Das schafft Transparenz und Sicherheit im Kontakt, auch für die andere Person, und damit auch eine tiefe Nähe.

Wenn wir uns also achtsam unseren Emotionen und Gedanken widmen, können wir uns auch auf die Realität unseres Gegenübers einlassen.

Kann ich meine eigenen Gefühle und Bedürfnisse respektieren?
Kann ich sehen, dass die andere Perspektive ein valides Erleben ist?
Kann ich meine Projektionen wahrnehmen und beiseite legen?
Kann ich dem anderen Erleben wertfrei begegnen und gleichzeitig schauen, was es in mir bewegt?
Kann ich all dem, was präsent ist (bei mir und anderen) mit liebevoller Annahme begegnen?
Kann ich dennoch bei mir bleiben?

Urteilsfrei in Verbindung zu sein, gleichzeitig die Gefühle zu ehren und in die Kommunikation zu gehen, kann eine wahnsinnige Herausforderung sein.

Beziehungen als Weg

Das Wir als Prozess

Schaffen wir diesen Spagat, tritt anstelle der alten Muster von Schuld und Verteidigung Anerkennung, für die Gefühle und Perspektiven des/der anderen – ohne sich bedroht oder angegriffen zu fühlen. Das führt zu tieferer Intimität und echtem Verständnis in der Beziehung. 

Selbst wenn uns unsere Muster manchmal erst nach einem Konflikt bewusst werden, ist der Lernprozess so kraftvoll und nachhaltig.

Wir transformieren also unsere “Opferhaltung” hin zu einer selbst ermächtigten Version von uns.

Ist dieses Lernfeld für beide Parteien zugänglich, kann das die Beziehungsdynamik tiefgreifend verändern. 

Wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen können, entsteht ein Vertrauen, dass wir da angenommen werden, wo wir gerade sind. Dieses Sicherheitsgefühl zu empfangen und zurückgeben zu können, ist ein riesiges Geschenk. 

Sobald ich mir erlaube, bei dir zu sein und dir erlaube, bei mir zu sein, wird ein Miteinander kreiert, in dem ein Wir leben kann.

 

In Beziehung gehen ist richtig oft echt herausfordernd. Nicht selten verbinden wir eine Beziehung mit Hoffnungen, Wünschen und Erwartungen an uns oder unser Gegenüber, die in vielen Fällen irgendwann enttäuscht werden.

Wir scheinen ein ewiges Bedürfnis nach Austausch und nach Verständnis zu haben. Als wären wir auf der Suche nach einer Handlungsanweisung, die alles leichter macht.

Beziehungen als Weg

Gibt es “das Rezept” für eine glückliche Beziehung?

Was meinen wir eigentlich, wenn wir von “Beziehung” sprechen? Oftmals ist es die partnerschaftliche Beziehung, oder aber die familiäre, freundschaftliche, kollegiale, nachbarschaftliche Verbindung. In den allermeisten Fällen geht es um den Kontakt mit anderen. Spannend, oder? Denn eigentlich beginnt doch jedes In-Beziehung-sein mit dir.

Am Ende gibt es nie eine Garantie für Glück, aber wir glauben, dass es möglich ist, eine gesunde Beziehung zu führen, wenn wir in jeder Verbindung ganz von vorne beginnen – bei uns selbst. 

In dem Moment, wo wir mit unserem Selbst in Kontakt sein können, fällt es uns leichter, mit Klarheit ins Außen zu treten. Aus dem Authentic Relating wissen wir, eine offene Kommunikation beginnt mit der Praxis zunächst alles willkommen zu heißen, was bei dir da ist.

Was denke ich? 

Was spüre ich in meinem Körper? 

Wie fühle ich mich? 

Wenn wir es schaffen, alles was aufkommt in unser Bewusstsein zu lassen, ohne dass wir uns dafür verurteilen, können wir anders präsent sein, können wir anders in den Kontakt treten.

Dafür braucht es Courage und Übung in Selbstreflektion – zwei Dinge, die uns meistens besonders viel Überwindung kosten. Vor allem, wenn wir die Erfahrung gemacht haben, dass wir uns in Beziehungen nicht sicher fühlen. Sich Verletzlichkeit einzugestehen ist oft schon der erste Schritt. Was es braucht, ist der Mut hinzusehen und tief in uns hinein zu spüren.

Welches Bedürfnis ist gerade da?

Gibt es etwas, das ich gerade vermisse?

Was führt mich immer wieder zurück zu ungewollten Mustern? Und was steckt da für ein Wunsch dahinter?

Was braucht es, um meiner Sehnsucht zu begegnen? 

Nicht selten erfüllen unsere Beziehungen einen Zweck. Wir stillen ein individuelles Bedürfnis mithilfe einer anderen Person. Ein Bedürfnis nach Nähe, nach Sicherheit, nach Anerkennung und so weiter. 

 In solchen Situationen, Automatismen und Muster zu durchbrechen, können wir nur schaffen, wenn wir uns in radikal offene Auseinandersetzung begeben mit dem, was tatsächlich gerade da ist. Nimm dir Zeit, mit Intention und Liebe, für dich selbst. Hör dir zu!

Was wir entdecken können, ist eine Wachsamkeit für gegenwärtigen Kontakt, ein “einfach nur in der Verbindung” sein. 

Beziehungen als Weg

Achtsamkeit erlaubt tiefere Verbindung

Sobald du mit all deinem Sein präsent bist, kannst du ehrlich beginnen, dich deinem Gegenüber zu öffnen. Was siehst du wirklich? Was wird tatsächlich gesagt oder getan? Sei ganz wach für das Jetzt und versuche deinen Blick zu schärfen – für genau diesen Moment.

Meist sind wir in einem reaktiven Modus, treffen Annahmen und projizieren vergangene Erfahrungen und zukunftsorientierte Ängste auf die gegenwärtige Situation. Wenn wir uns auf die tatsächliche Realität besinnen und uns Zeit für eine kurze Pause nehmen, können wir es schaffen, aus unseren automatischen Verhaltensmustern auszubrechen.

Abseits von Annahmen und Projektionen kann ein Raum entstehen, in dem wir auf tieferer Ebene zuhören und uns mitteilen können.

Die Sicherheit in dir und mit dir schafft Klarheit, die unabhängig von deinem Gegenüber ist und dir gleichzeitig erlaubt in Verbindung zu gehen – Own it! Es hilft dir, deine Grenzen abzustecken und zu kommunizieren. Das schafft Transparenz und Sicherheit im Kontakt, auch für die andere Person, und damit auch eine tiefe Nähe.

Wenn wir uns also achtsam unseren Emotionen und Gedanken widmen, können wir uns auch auf die Realität unseres Gegenübers einlassen.

Kann ich meine eigenen Gefühle und Bedürfnisse respektieren?
Kann ich sehen, dass die andere Perspektive ein valides Erleben ist?
Kann ich meine Projektionen wahrnehmen und beiseite legen?
Kann ich dem anderen Erleben wertfrei begegnen und gleichzeitig schauen, was es in mir bewegt?
Kann ich all dem, was präsent ist (bei mir und anderen) mit liebevoller Annahme begegnen?
Kann ich dennoch bei mir bleiben?

Urteilsfrei in Verbindung zu sein, gleichzeitig die Gefühle zu ehren und in die Kommunikation zu gehen, kann eine wahnsinnige Herausforderung sein.

Beziehungen als Weg

Das Wir als Prozess

Schaffen wir diesen Spagat, tritt anstelle der alten Muster von Schuld und Verteidigung Anerkennung, für die Gefühle und Perspektiven des/der anderen – ohne sich bedroht oder angegriffen zu fühlen. Das führt zu tieferer Intimität und echtem Verständnis in der Beziehung. 

Selbst wenn uns unsere Muster manchmal erst nach einem Konflikt bewusst werden, ist der Lernprozess so kraftvoll und nachhaltig.

Wir transformieren also unsere “Opferhaltung” hin zu einer selbst ermächtigten Version von uns.

Ist dieses Lernfeld für beide Parteien zugänglich, kann das die Beziehungsdynamik tiefgreifend verändern. 

Wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen können, entsteht ein Vertrauen, dass wir da angenommen werden, wo wir gerade sind. Dieses Sicherheitsgefühl zu empfangen und zurückgeben zu können, ist ein riesiges Geschenk. 

Sobald ich mir erlaube, bei dir zu sein und dir erlaube, bei mir zu sein, wird ein Miteinander kreiert, in dem ein Wir leben kann.